Kooperative Rhetorik (Bartsch), emanzipatorische und wertschätzende Rhetorik (Allhoff), Richtigkeitsbreite (R.Wittsack), das Deutsche Aussprachewörterbuch (Sprechwissenschaft Halle): wir gehen von Grundsätzen und Normen, von Wertvorstellung und Kompetenzen aus, die wir aus unserer fachlichen Sicht vermitteln wollen. Doch worauf basieren diese Normen und Werte? Welche Forschungsgrundlage konstituiert unser Fachverständnis? Die Reflexion dieser grundlegenden Überlegungen ist ein wesentliches Ziel der Tagung, genauso aber auch die praktischen Fragen, die sich daraus entwickeln:
Die Tagung in Regensburg hat das Ziel, gemeinsam die Grundlagen und Richtwerte unseres Faches zu durchdenken, aber auch reflektiert die performativen Auswirkungen zu untersuchen: welche Kriterien in der Beobachtung und Bewertung mündlicher Leistungen leiten uns? Welche Art des Feedbacks geben wir, warum halten wir eine mündliche Leistung für „gut“, warum für „schlecht“? Sind „gut“ und „schlecht“ überhaupt passende Begriffe bei der Beurteilung mündlicher Leistungen?
Diese Fragen erstrecken sich auf alle Teildisziplinen unseres Faches, von den methodischen Grundlagen über die Sprechbildung, Sprechkunst und Sprechtherapie bis zur rhetorischen Kommunikation.
in Regensburg
(Gremien ab Donnerstag, 26. September 2013)
DGSS – Tagungsprogramm 2013 – 18.09.2013